Das Echte und Gute bewahren. Traditionen pflegen und Brauchtum leben. Die Rauriser und Taxenbacher sind stolz auf ihre Geschichte und ihr Brauchtum - und das spüren Besucher durch zahlreiche Vereine, Veranstaltungen und Feste.

Raurisertal Heimatgruppe | © TVB Rauris – Fotograf Florian Bachmeier

Heimatgruppe Rauris

Die Heimatgruppe Rauris zählt seit Generationen zu den beliebten Vereinen der Marktgemeinde Rauris. Die traditionellen Tänze und Plattler werden seit jeher an junge Menschen weitergegeben, die diese mit Freude und Leidenschaft pflegen und weitergeben.

Die Gruppe wird von jungen Mädchen und Buben aus Rauris geführt und von meist 2 Zuginspielern musikalisch begleitet.  Die "Jungen Plattler" (Kindergruppe) begleiten die Heimatgruppe bei größeren Ausrückungen und Festivitäten. 

Heimatabende Sommer 2025 - Termine werden noch bekannt gegeben 


Trachtenmusikkapelle Rauris

Raurisertal Trachtenmusikkapelle | © TVB Rauris - Fotograf Florian Bachmeier

Die Trachtenmusikkapelle Rauris wurde bereits 1797 gegründet und ist somit die älteste Kapelle im Pinzgau im SalzburgerLand. Vermutlich hatte der Wohlstand, den der Bergbau im Tal mit sich brachte, dazu beigetragen, dass eine örtliche Trachtenmusikkapelle finanziert werden konnte.
Damals waren es hauptsächlich einheimische Musikanten aus dem Bauernstand, die das Spielen erlernten - auf Musikinstrumenten, die noch nicht so vielfältig waren wie sie heute sind.

Den Bergbau haben die Musiker in ihrer Tracht verewigt, auf der das Bergbauwappen eingestickt ist.
Heute zählt die Trachtenmusikkapelle Rauris 48 Musiker, einen Kapellmeister, einen Ehrenkapellmeister und zwei Ehrenmitglieder. Nicht zu vergessen die fünf Marketenderinnen, die nicht nur um der Musiker Wohl bemüht sind, sondern auch die Zuhörer mit Schnaps verköstigen.

Ein sehr bekanntes Stück ist der "Rojachermarsch", der von Stefan Reiter sen. komponiert wurde und die Geschichte des Raurisertals vertont. 

Platzkonzerte Sommer 2025
13. Juni 2025 Platzkonzert in Wörth 
12. Juli 2025 20 Uhr im Voglmaierpark beim Tourismusverband
26. Juli 2025 20 Uhr im Voglmaierpark beim Tourismusverband 
9. August 2025 20 Uhr im Voglmaierpark beim Tourismusverband 
23. August 2025 20 Uhr in Voglmaierpark beim Tourismusverband 
13. oder 14. September 2025 Konzert im Rahmen des Bauernherbstfestes in Rauris 


Raurisker | © TVB Rauris - Fotograf Florian Bachmeier
Raurisker

Die Raurisker sind ein Traditionsverein Kultur-interessierter Rauriser. Ziel des Vereins ist es, die Geschichte des Raurisertals und Vergangenes des Goldbergbaus und des Saumhandels wieder aufleben zu lassen. Sie zeigen vor, wie sich die Bergwerksknappen zur Zeit des Goldbergbaus kleideten und wie sie Waren und Werkzeug transportierten. 
Warum "Raurisker"? Raurisker setzt sich aus Rauris und Isker zusammen. Isker waren die früheren Fuhrleute und Handwerker.

Sie sammeln alte Gerätschaften, restaurieren diese und begeistern bei erfolgreichen Veranstaltungen wie den Rauriser Bauernherbst Festen und dem Welser Adventmarkt Besucher und Einheimische.


Raurisertal Adventmarkt | © TVB Rauris
Adventzeit im Raurisertal 

Heiße Maroni, eine Tasse Glühwein, selbstgebackene Kekse und würzige Lebkuchen. Der Advent im Raurisertal ist aber nicht nur voll kulinarischer Köstlichkeiten, er ist auch sehr stimmungsvoll und musikalisch angehaucht. Am besten zu spüren ist das Rauriser Adventg´fühl auf unseren Adventmärkten und bei einer der vielen stimmungsvollen "Advent-Veranstaltungen". 

Am Samstag, den 07. & 14. und 21. Dezember 2025 findet bei uns im Raurisertal, im Herzen des Nationalpark Hohe Tauern, jeweils von 13 bis 20 Uhr im Voglmaierpark unser Adventmarkt statt. Mit vielfältigen Geschenks- und Dekorationsideen, weihnachtlichen Gestecken, handgemachten Christbaumkugeln und Klosterarbeiten. Natürlich darf auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommen - dafür sorgen die Aussteller mit ihren kalten und warmen Schmankerln. 


Raurisertal Brauchtum Toifi | © TVB Rauris

Rauriser Toifi

Laut ist es, und ein bisschen unheimlich - wenn die Rauriser Toifi unterwegs sind, von Haus zu Haus ziehen und das Böse aus dem Raurisertal im SalzburgerLand vertreiben. Gemeinsam mit dem Nikolaus, hübschen Engerln und dem "Einspeiber" besuchen sie am 5. Dezember die braven (und nicht so braven) Kinder und bringen Glück- und Segenswünsche für das Neue Jahr. 

Die Rauriser Toifi (deutsch: Teufel) sehen ganz schön wild aus: Die geschnitzten Masken sind in roter, weißer und schwarzer Farbe bemalt, aus dem Maul hängt den Toifin eine rote Stoffzunge. Auf den traditionellen Holzmasken sind Ziegenbock- oder Widderhörner angebracht. In zotteligen Mänteln aus Schafsfell, mit einer Rute in der Hand und mit Schellen und Glocken um die Bäuche gebunden ziehen sie durch das Tal.

Die Rauriser Toifi haben strenge Auflagen, was ihre Aufmachung angeht. So ist gewährleistet, dass der Brauch der Rauriser Toifi echt und ursprünglich bleibt.
Eine Besonderheit beim Umzug ist der "Einspeiber", der den Nikolaus und die Rauriser Form der Krampusse begleitet. Der Einspeiber ist der sogenannte Vorteufel im roten Mantel und bittet bei den Häusern um Einlass.
Den braven Kindern bringt der Nikolaus Geschenke, die nicht so braven Kinder werden auf Geheiß von den Toifin erschreckt und ermahnt.

Der Brauch der Toifi geht zurück auf die Zeit des Goldbergbaus. Südlich der Kitzlochklamm steht ein Perchtenkreuz, von dem bereits 1576 berichtet wird. Im Bereich dieses Kreuzes sollen Toifin, die nicht zu den zwölf umherziehenden Perchten gehört haben, erschlagen worden sein. Die Zahl 12 resultiert aus den zwölf Raunächten von 24. Dezember bis 6. Januar. Damals war tiefstes Mittelalter - und so wurde angenommen, die dreizehnte oder vierzehnte Percht, die sich dem Zug angeschlossen hatte, war der Leibhaftige. Und der musste erschlagen werden...


Raurisertal Schnabelperchten | © TVB Rauris – Fotograf Florian Bachmeier

Schnabelperchten

Mit leisem “Ga Ga Ga” ziehen sie von Haus zu Haus und prüfen, ob die Haushalte ordentlich geführt werden. Ob die Böden sauber gewischt sind und auch kein Staub mehr zu finden ist. Wehe dem, der sein Haus nicht geputzt hat – es heißt, dem schneiden die Schnabelperchten mit der langen Schere den Bauch auf und leeren den Kehricht hinein! Grundsätzlich sind die Schnabelperchten aber gerne gesehene Gäste – bringen sie doch Glück und Segen für das kommende Jahr…

Diese Sonderform der Perchten gibt es nur noch im Raurisertal im SalzburgerLand. Im Gegensatz zu den lauten Schiachperchten – den “Rauriser Toifin” oder Krampussen – ziehen die Schnabelperchten leise durch die Gassen. Schnabelperchten sind Perchten mit langen Schnäbeln, Strickjacken, geflickten Weiberkitteln und “Dotschen” und sind ausgestattet mit Buckelkorb, einer großen Schere, Nadel und Zwirn und einem Besen. Kunstvoll und aufwendig gebunden ist der Schnabel aus langen Holzstäben und Bauernleinen.
Der Umzug der Schnabelperchten findet jährlich am 5. Januar, am Vorabend des Heiligen Drei Könige-Tages, statt.
Der Brauch stammt Recherchen zufolge aus der Zeit des Goldbergbaus. Damals nahmen es die Bergknappen nämlich nicht immer ganz genau mit der Ordnung und Sauberkeit...

 

Raurisertal Perchtenumzug | © TVB Rauris
Rauriser Perchtenumzug
(nächster Termin voraussichtlich Jänner 2026) 

Am 6. Januar zieht ein ganzer Tross von unterschiedlichsten Perchten - schiach und schön - durch das Raurisertal. Der Perchtenumzug wurde nach zweijähriger Recherche- und Vorbereitungszeit 2015 das erste Mal seit Ende des 19. Jahrhunderts wieder inszeniert und findet seither alle zwei Jahre im Raurisertal statt. (nächster Perchtenumzug voraussichtlich 2026) 

Die Anzahl und Vielfältigkeit der teilnehmenden Perchten ist echt beeindruckend: vom Hans Wurscht, der den Zug anführt, über Schön- und Tafelperchten, Dachsmandl, Korbmandl und -weibl, Ölträger, Kaminkehrer, Bären mit Treibern, die Habergeiß, Zapfenmandl, Bamwercher, die Frau Percht mit ihren zwei Gesichtern bis hin zu den bekannten Rauriser Toifin und Schnabelperchten. Von den Bergknappen wird die Silberkrone mitgetragen. 

Die Masken der Perchten wurden originalgetreu und in liebevoller Handarbeit nachgebildet. Ein ganz besonderes Prachtstück ist die Schweinemaske, die bis 1895 im Zug mitgetragen wurde. Das Original ist heute im Jagdschloss der Hohenzollern in Sigmaringen, Deutschland, ausgestellt.

Der Perchtenumzug fand bis Ende des 19. Jahrhunderts jährlich statt, damals jedoch abwechselnd in Rauris, Embach, Lend, Schwarzach und Goldegg. 


Raurisertal Hengstauftrieb | © TVB Rauris – Fotograf Florian Bachmeier
Hengstauftrieb

Beim jährlichen Hengstauftrieb im Juni am Bodenhaus kämpfen Noriker Deckhengste unter Aufsicht um die Rolle des Leithengstes. Danach werden die Tiere für rund 100 Tage "Sommerfrische" auf die Grieswiesalm getrieben. Für die Zuschauer spektakulär, für die Tiere notwendig, um einen friedlichen Almsommer im Raurisertal verbringen zu können. 

Eintrittspreis pro Person: € 8,- | Parkgebühr: € 3,- pro PKW oder Bus

TERMIN:  21. Juni 2025 | 10 Uhr | Alpengasthof Bodenhaus 

Raurisertal Wallfahrt | © TVB Rauris - Fotograf Florian Bachmeier
Pinzgauer Wallfahrt

Jährlich pilgern Tausende Wallfahrer zu Peter und Paul, am 28. Juni, vom Rauriser Seidlwinkltal im SalzburgerLand über die Großglockner Hochalpenstraße bis nach Heiligenblut in Kärnten.

Die Pinzgauer Wallfahrt nach Heiligenblut ist Salzburgs größte Wallfahrt und lässt sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Pinzgauer Wallfahrt geht der Überlieferung nach auf ein Gelöbnis gegen Ende des Mittelalters zurück, in dem die Wallfahrer Schutz vor der Pest und vor Wölfen erbaten. Heutzutage nehmen Tausende Pilger an der Wallfahrt vom Rauriser Seidlwinkltal bzw. Fusch an der Glocknerstraße bis nach Heiligenblut teil.

Daten zur Wallfahrt vom Rauriser Seidlwinkltal
Termin jährlich am 28. Juni
Start 7 Uhr Morgenmesse beim Rauriser Tauernhaus
Im Tauernhaus ist keine Übernachtung möglich.
Einzug in Heiligenblut 17 Uhr, Pilgermesse
Ende

29. Juni, 6 Uhr: Pilgermesse Heiligenblut


Kontakt Transfer Rauris:
Taxi Plössnig
+43 6544 6444 

Kontakt Transfer Heiligenblut - Fleißtal:
Taxi Fleißner: T: +43 664 38 36 311