Einfach. Echt. Interessant
Die Geschichte aus dem Raurisertal
Das Raurisertal ist eines der wenigen dauernd besiedelten Tauerntäler und galt Jahrhunderte lang als Zentrum des Goldbergbaus. Somit kann das Raurisertal mit seinem Talschluss Kolm Saigurn und dem Seidlwinktal auf eine faszinierende Geschichte zurückblicken.
Dass die Wege über den Rauriser Tauern (Hochtor) schon sehr früh begangen waren, zeigen verschiedene Funde. Zum Beispiel der eines massiven, vergoldeten Halsreifens auf der Maschlalm im Seidlwinkltal, der aus der La-Tène-Zeit um 400 v. Chr. stammt. Eine Kopie des Halsreifens ist heute im Rauriser Talmuseum ausgestellt.
Die Besiedlung des Tales erfolgte von Süden nach Norden. Der heutige Ort Rauris wurde früher nach dem Gaisbach, auf dessen Schwemmkegel er errichtet wurde, benannt und ist bereits 1120 urkundlich erwähnt. Gaisbach wohl deshalb, weil die Mündung des Baches ins Haupttal durch enge, steile Wände fließt, an denen nur Ziegen weiden konnten.
1122, als Bischof Heinrich von Freising seinem Bruder Graf Friedrich von Peilstein hier zwei Höfe übergab, scheint erstmals der Name "Rurise" auf und bezeichnete das ganze Tal.
Am prägendsten für das Tal war natürlich der Goldbergbau, der seine Hochblütezeit im 15. und 16. Jahrhundert erreichte. Zu dieser Zeit wohnten etwa 3.000 Menschen im Raurisertal, es wurde in 450 Zechen gearbeitet.
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